FOKUS – Waldeigentümer im urbanen Raum

Analyse von Einstellungen und Werthaltungen

Forschungsschwerpunkt: Privatwaldeigentümer, Wahrnehmung von Waldeigentum

Bearbeitung: Anton Wadenspanner, Leonie Wagner, Philipp Ott, Julia Radler

Laufzeit: 05/2022 - 10/2022

Förderung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Projektbeschreibung

Waldeigentümer:innen leben zunehmend in urbanen Räumen und folgen urbanen Lebensstilen und Orientierungen. Etwa 60 % der nichtbäuerlichen Waldeigentümer:innen zeigten bereits 2003 eine urbane Orientierung auf (Bittner und Härdter, 2003, AfZ). Prognosen gehen davon aus, dass im Jahr 2030 ca. 60 % der Waldeigentümer:innen, die über 60% der Privatwaldfläche verfügen, in Städten leben. Private Wälder stehen, folgt man den Prognosen zum Klimawandel, vor einem kaum prognostizierbaren Wandel. Diese Transformation betrifft den Wald als Ganzes, unabhängig davon, ob dieser in Kleinstparzellen strukturiert ist oder einem urban orientierten Waldeigentümer gehört. Die aktuellen forstpolitischen Instrumente zur Strukturverbesserung und Waldumbau greifen allerdings in der Gruppe der 'urbanen' Waldbesitzer:innen besonders schlecht (Volz und Schraml et. al 2002), an diesem Zustand hat sich in den vergangenen 20 Jahren nicht viel geändert. Um durch staatliche Maßnahmen und Hilfen einen erforderlichen Waldumbau gezielt zu unterstützen, ist es erforderlich, urbane Waldeigentümer:innen in Hinblick auf ihre Einstellungen und Werthaltungen zu kennen. Mit Hilfe von Fokusgruppendiskussionen soll in drei Großstädten und einer ländlichen Gemeinde die Einstellungen und Werthaltung von urbanen und ländlichen Waldeigentümer:innen erfasst werden.